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Wir sind stets bemüht, in sämtlichen Bereichen in unserem Hotel unser Bestes zu geben. Dies lässt sich auch in folgenden Awards und Urkunden wiedererkennen.
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Historischer Rückblick
Der Palazzo Mÿsanus ist eines der ältesten Patrizierhäuser in Samedan, direkt im Zentrum neben der Kirche gelegen. Zusammen mit den anderen Häusern am Kirchplatz ergibt sich ein wunderbares städtebauliches Ensemble. Allein die Lage spricht schon dafür, dass der Errichter eine wichtige und einflussreiche Persönlichkeit war.
Der Stammvater der Besitzerfamilie des stattlichen Hauses «Caverna», das zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaut wurde, war ein gewisser Antonius Mÿsanus, der von 1533 bis 1563 lebte. Sein gleichnamiger Sohn (1562 bis 1629), erhielt 1607 vom späteren Kaiser Matthias den Adels- und Wappenbrief ausgestellt sowie den Titel eines Hofpfalzgrafen (comes palatinus). Die Hofpfalzgrafen hatten die Vollmacht (comitiva) in gewissen Fällen der freiwilligen Gerichtsbarkeit (Legitimation unehelicher Kinder, Volljährigkeitserklärung, Adoptionsbestätigung, Beglaubigung der Errichtung von Testamenten u. ä.), für gewisse königliche Gnadenakte und z. B. die Verleihung von Adelsbriefen, Wappenbriefen, akademischen Würden, die Ernennung von Notaren sowie die Vornahme von Dichterkrönungen.
Mit dem vom 23. Januar 1617 in Prag ausgestellten Diplom gab der Kaiser der Adelsfamilie von Antonius Mÿsanus und seinen Nachkommen die Machtbefugnisse eines Hofpfalzgrafen. Antonius Mÿsanus starb am 6. Juli 1626 in Samedan. Das Haus blieb bis 1786 im Besitze der Familie, die sich jetzt nicht mehr Mÿsanus sondern Misani nannte. Um 1780 liess sich der Landvogt Gaudenz Misani in Stuttgart nieder, nachdem er infolge politischer Machenschaften im Veltlin des Landes verwiesen wurde. Gaudenz Misanis Nachkommen lebten später in Biberach (Baden-Württemberg) und ersuchten 1846 die Burgergemeinde von Samedan um Wiederaufnahme als Gemeindebürger, was ihnen auch gewährt wurde. Heute ist dieser Zweig in Deutschland ausgestorben. Die in der Heimat verbliebenen Verwandten zogen nach Brusio und bürgerten sich dort ein. Die Nachkommen des Johannes Theodosius de Mysani, betreiben heute in sechster Generation das Weingut ihrer Urahnen in Brusio.
Das Haus Caverna hat seit dieser Zeit noch viele Male den Besitzer gewechselt, so gehörte es von 1786 bis 1803 dem Landammann Andrea Pulin, der es dann den Gebrüdern Tester für 3’450 Gulden verkaufte. Eine Urkunde aus dem Jahre 1557 gibt Auskunft über die Schlichtung eines Streites betreffend der ererbten Strassenreinigungsrechte, in dessen Mittelpunkt der Sustvorplatz stand (Sust waren die Güterumladeplätze) und die der Familie Mÿsanus zustanden. Die Strassenreinigung beziehungsweise Beseitigung von Kuh- und Pferdemist galt als Privileg und nicht als Bürde wie in späteren Zeiten. Die Familie Giovan Fanconi von Poschiavo erwarb das Haus im Jahre 1835 und richtete eine Weinhandlung ein. Die Caverna wurde zum Geburtshaus zweier Hotelierpioniere des Oberengadins; Giachem Fanconi (1833 bis 1865) Erbauer des Hotels Bernina in Samedan und Thomas Fanconi (1838 bis 1898), Erbauer des Hotels Victoria in St. Moritz und des Hotels Eden in Nervi, Italien. Die Erben verkauften die Liegenschaft später an Anton Stoffel, damals Bahnhofsvorstand von Samedan. Nach seinem Tod ging das Haus 1959 an die Familie G. Lutzi – Donatz über, welcher die Caverna als Restaurant und Dependance des Hotels Hirschen lange Jahre erfolgreich betrieben hat.
Nach soviel historischen Informationen zurück in die Gegenwart. 1999 hat das Haus zum vorläufig letzten Mal den Besitzer gewechselt. Mit viel Liebe zum Detail wurde das ganze Haus, einschliesslich der legendären Caverna Bar, total renoviert und wird nun als Hotel betrieben.